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Doomspatze: Babe Hits #1 (Review)

Artist:

Doomspatze

Doomspatze: Babe Hits #1
Album:

Babe Hits #1

Medium: Download
Stil:

Dom Metal

Label: Eigenveröffentlichung
Spieldauer: 24:38
Erschienen: 19.04.2025
Website: [Link]

Umflogen die DOOMSPATZE die Türme der Kölner Kathedrale bislang eher gemütlich, kommen sie mit ihrer EP "Babe Hits #1" nun so flott um die Domspitzen, dass die zuständige katholische Pressestelle nahezu überrumpelt scheint, nicht um zu sagen: Bislang war noch kein Ton von Woelki zu vernehmen zu den drei neuen Stücken jener Knaben, die es einfach gerne sowie gerne einfach krachen lassen.

"Babe 1" ist keine Luxusgöre, sondern gibt sich mit einem glitzernden Partydress aus psychedelischen Klängen sowie einem unerbittlich soliden Rhythmus zufrieden. Kracht monoton, doomt ohne Unterlass und lässt den frohgemuten Einstieg fast vergessen. Raffiniert, das erste Babe. Doch da klopft schon das zweite ans Domtor und wickelt uns arme Seelen mit Leichtig-, weil verblüffender Beweglichkeit um die Finger. Zwar lassen sich bei der Kleiderwahl keine revolutionären Unterschiede feststellen, doch erweist sich "Babe 2" als Hippie-Doom-Version des Tanzmariechens, und ehe wir uns versehen sind ein, zwei, drei Kölsch bereits vernichtet, bevor wir "mucks" oder "hoppla" oder "Marx’sches Manifest" gesagt oder auch nur gedacht haben.

Apropos Sagen: Wer hat bei den DOOMSPATZE eigentlich das Sa…, also greift da nochmal jemand zum Mikro – immerhin hat die Band bereits Auszüge des vorgenannten Textes beim Konzert verlesen? Und ja, Gastsänger Stefan Stroh darf schließlich bei der Zerstörung des Genesis-Klassikers "Carpet Crawlers" mit seinem Reibeisen mitwirken, und ohne den Hinweis seitens der Band, dass es sich bei "Magret Kohler " um eben jene Coverversion handelt, würde ich wohl heute noch von einer eigenen Komposition ausgehen. Nun ja, Genesis sind ja auch nicht Nirvana (die auf der vorigen EP "Magnus" dran glauben mussten).

Vorerst sind die "Babe Hits #1" nur als Download erhältlich, doch es braucht kein Mathe-Studium, um sicherzustellen, dass sich zusammen mit "Magnus" zwei LP-Seiten bestücken ließen, was nicht nur durch das stilistische Alleinstellungsmerkmal der DOOMSPATZE so naheliegend wie ratsam wäre.


FAZIT: Die Erfinder des "Dom Metal" rocken hart, nicht ohne psychedelischen Chill-Faktor und LMAA-Attitüde, und mit ihrer EP "Babe Hits #1" im Gepäck sollten sich die DOOMSPATZE so ganz allmählich wieder auf der Bühne blicken lassen – es muss ja nicht gleich im Dom sein (auch wenn das eine prächtige Idee wäre), sondern die schrägen Vögel dürften locker auf das Freak Valley Festival passen, wo sich wohl kaum jemand von ihnen doom provoziert fühlen dürfte.

Thor Joakimsson (Info) (Review 97x gelesen, veröffentlicht am )

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Wertung: 11 von 15 Punkten [?]
11 Punkte
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Tracklist:
  • Babe 1
  • Babe 2
  • Magret Kohler

Besetzung:

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