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Jack The Joker: The Devil To Play In The Backland (Review)

Artist:

Jack The Joker

Jack The Joker: The Devil To Play In The Backland
Album:

The Devil To Play In The Backland

Medium: CD/Download
Stil:

Progressive Metal

Label: Frontiers Music Srl
Spieldauer: 67:00
Erschienen: 22.08.2025
Website: [Link]

Die Brasilianer JACK THE JOKER haben sich mit ihrem Erstling „The Devil To Play In The Backland“ an die Vertonung des gleichnamigen brasilianischen Literaturklassikers gemacht. Die Lyrik gerät jedoch schnell in den Hintergrund, wenn man sich das Album zu Gemüte führt. Hier toben sich verspielt und versiert Musiker nach ihrem Gusto aus und erfreuen durch viele unkonventionelle Kompositionen, die gekonnt Progressiv Metal mit traditionellen brasilianischen Elementen verknüpfen.


Wo soll man also anfangen? Vielleicht mit „Denied“, in dem Metal auf Progressive Rock trifft und immer wieder durch Ausflüge in traditionelle Musik abgelöst wird. So geschickt eingewoben, dass man die musikalischen ‚Brüche’ gar nicht bewusst wahrnimmt. Oder „Neblina“, das akustisch ruhig startet und sich dann in eine Progrock-Nummer dreht, die es wahrlich in sich hat. Hier zeigt jeder Musiker, was er drauf hat und nimmt sich dennoch im Sinne des Songs im richtigen Moment banddienlich zurück. Obwohl es wie auch in „Sun“ an allen Ecken gehörig kracht, verlieren die Jungs sich und den Song nie aus den Augen und sorgen mit vielen Stilwechseln, Solo-Ausflügen und ungewöhnlichen Soundkollagen für reichlich Abwechslung. So kann man zu dem oben besagten Song zwischendurch – man mag es glauben oder nicht – auch mal schunkeln. Und dann ist da noch die Stimme von RAPHAEL JOER, der sich mal die Seele aus dem Leib brüllt, den Songs pathetischen, proggigen Flair einhaucht oder uns wie in „Saudade“ mit butterweicher Stimme umgarnt, bis er wieder wütend zu Leiden beginnt.


Der Bass slapt was das Zeug hält, die Gitarre überzeugt von leise akustisch bis brutal metallisch, die Drums halten alles zusammen und sorgen dafür, dass jeder weiß, wo die ‚Eins‘ ist. Denn zählen muss man als Mitglied dieser Truppe definitiv können, sonst kommt man in Songs wie „You Where I Blong“ schnell aus dem Takt. Jazz-Ausflüge inklusive. Das alles macht das Album definitiv zu keiner leicht verdaulichen Mainstream-Radiomusik, aber für Musikbegeisterte, die es etwas vertrackter mögen und sich gerne überraschen lassen, ist das genau die richtige Scheibe.


FAZIT: Auf Ihrem Debüt „The Devil To Play In The Backland“ vereinen die Brasilianer gekonnt progressive Metal und Rock mit Einflüssen ihrer heimischen traditionellen Musik. Und so ist das Hören des Albums die gute Stunde allemal wert, in der man immer wieder von den Kompositionen, der unbändigen Spielfreude, Energie und allerlei instrumentellen Finessen überrascht wird.

Marco Rauland (Info) (Review 82x gelesen, veröffentlicht am )

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Wertung: 13 von 15 Punkten [?]
13 Punkte
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Tracklist:
  • Devir
  • Between The Sky Lines
  • Denied
  • XV
  • Neblina
  • Sun
  • You Where I Belong
  • Thousand Witnesses
  • Cabaret
  • Saudade
  • Hope

Besetzung:

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