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John Helliwell's Super Big Tramp Band: John Helliwell's SUPER Big TRAMP Band (Review)
Artist: | John Helliwell's Super Big Tramp Band |
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Album: | John Helliwell's SUPER Big TRAMP Band |
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Medium: | CD/LP/Download | |
Stil: | SUPERTRAMP-Jazz im Bigband-Sound |
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Label: | EarlyBird Records/Membran | |
Spieldauer: | 57:21 | |
Erschienen: | 23.05.2025 | |
Website: | [Link] |
„Ich bin einfach froh, diese Musik spielen zu können. Mit SUPERTRAMP werden wir sie nämlich nie wieder spielen.“ (John Helliwell)
Ja, oh Ja! Genauso geht’s: SUPERTRAMP auf Jazz sowie Swing mit Klassik-Appeal! Das ist wunderbar. Und das ist kein 'PiPaPo-Orchestra plays PiPaPo-Band“, sondern der SUPERTRAMP-Saxophonist, ein begnadeter Bläser vorm Herrn, bildet eine Bigband voller ebenso begnadeter (Orchester/Jazz/Rock-)Musiker und lässt SUPERTRAMP, die wir eigentlich schon seit Ewigkeiten mit ihrer Aura und ihren Ideen und ihrer außergewöhnlichen Musik, die nicht ein Verbrechen am Jahrtausend war, dafür aber dieses faszinierend zum Klingen brachte, vermissen, in einem völlig neuen Sound-Gewand entstehen. So, als wäre ein GLENN MILLER gemeinsam mit JAMES LAST auf die Erde zurückgekehrt, um mit ihren Orchestern die Musik von SUPERTRAMP zu spielen und dabei als besonderen Gast deren Saxophonisten JOHN HELLIWELL ins Zentrum stellen.
Und selbst diejenigen, die mit groovendem Swing und Jazz nicht sonderlich viel anfangen können, werden – vorausgesetzt sie geben diesem Album eine Chance – große Ohren machen, denn die hier ausgewählten und auf ihre Weise einzigartig interpretierten SUPERTRAMP-Songs haben eben Melodien, die man nie vergisst und echte Klassiker sind. Daher funktionieren sie tatsächlich genreübergreifend – vielleicht weil Helliwell sie nicht von ihrem progressiv rockenden Ursprung entkernt, sondern diesen immer wieder durchklingen lässt. Daher ist „John Helliwell's SUPER Big TRAMP Band“ auch den 'reinen' SUPERTRAMP-Fans zu empfehlen, eben weil man mitunter 1zu1 original geblasene Passagen aus den Originalen hört – unverkennbar beispielsweise bei „Dreamer“, das mehr rockig als swing-klassisch-jazzig arrangiert wurde und sich (wie das Original) zu einem hymnischen Monster erhebt, welches am Ende von einem Xylophon zum Schweigen gebracht wird.
Echte Traum- bzw. „Dreamer“musik!
Und die ist noch dazu fantastisch produziert. Ein fettes Musik-Pfund wie wir es ja auch von SUPERTRAMP immer kannten, die einen mit ihrem vor wilden Stereo-Effekten sowie ebenso effektvolle Höhen und Tiefen auf ihren Alben schwindelig spielten, wovon selbstverständlich „Crime Of The Century“ und „Breakfast In America“ wahre Referenzwerke sind.
Natürlich gibt’s auf „John Helliwell's SUPER Big TRAMP Band“ von diesen beiden Alben aus den Jahren 1974 und 1979 die meisten Songs zu hören.
FAZIT: Er ist mittlerweile 80 Jahre alt und klingt noch immer genauso frisch wie zu den besten SUPERTRAMP-Zeiten in den Siebzigerjahren. Mit JOHN HELLIWELL'S SUPER BIG TRAMP BAND kehrt der SUPERTRAMP-Saxophonist daher nun als Klassiker zurück, der mit seinem Saxophon und groß angelegter Band die klassischen SUPERTRAMP-Songs, besonders der beiden Alben „Crime Of The Century“ und „Breakfast In America“ in ein swingend-groovendes, orchestrales Gewand aus Klassik und Jazz zu kleiden und dabei so viel funkigen Soul zulässt, dass es eine wahre Freude ist, „John Helliwell's SUPER Big TRAMP Band“ auf diese Art zu genießen. Hier dürfen alle Freunde von SUPERTRAMP über GLENN MILLER bis hin zu JAMES LAST aufhorchen und sich während eines amerikanischen Frühstücks am Verbrechen des Jahrhunderts ergötzen, das musikalisch fast eine kriminell gute Meisterleistung geworden ist.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Bloody Well Right
- Breakfast In America
- Crazy / Waiting So Long / Don't Leave Me Now
- Dreamer
- Ain't Nobody But Me / You Win, I Lose / From Now On / Land Ho
- If Everyone Was Listening
- Cannonball
- Crime Of The Century
- The Logical Song
- Gone Hollywood
- Bass - Ollie Collins
- Gitarre - Billy Buckley
- Keys - Paul Kilvington
- Schlagzeug - Martin France, Josh Savage
- Sonstige - John Helliwell (Saxophone, Klarinetten, Melodica, Whistle u.v.m.), Rob Buckland (Alt Saxophone, Klarinette), Amy Roberts (Alt Saxophone), Mike Hall, Andy Scott (Tenor Saxophone), Carl Raven (Bariton Saxophon), John Barber, Carol Jarvis, Ellie Smith, Mark Frost (Posaunen), Ryan Quigley, Russell Bennett (Trompeten), Steve Waterman, Richard Iles (Trompeten, Flügelhörner)
Interviews:
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keine Interviews